Wiener Halbwelten – Österreich Journal

Wiener Halbwelten – Musikalisches Feuerwerk bei der CD-Präsentation von Agnes Palmisano, Roland Sulzer und Peter Havlicek
Im Buschenschank Hengl-Haselbrunner bannte ein hervorragendes Programm für ein paar Stunden das Publikum, das die edlen Räumlichkeiten bis zum letzten Platz besetzt hatte. Grund dafür war eine Einladung zu Konzert und Präsentation der pressfrischen CD „Wiener Halbwelten – Hinter-, Unter- und Abgünde des Wiener Liedes“. Das Trio läßt die Grenzen zwischen E- und U-Musik, zwischen Volkslied und Kunstlied, zwischen Alt und Neu verschwinden und ist auf höchstem Niveau dem Wiener Klang auf der Spur. Sie lieben die Vielfalt dieses Genres, spüren die unzähligen Facetten auf. Faszinierend auch, dass sie nicht nur Überliefertes aufspüren und teils neu instrumentieren. Sie bringen auch zeitgenössisches, etwa Kompositionen von Christian Tesak oder Peter Havlicek, erinnern an Hugo Wiener und Cissy Kraner, um gleich mit dem – bis vor geraumer Zeit noch vom Aussterben bedrohten – Wiener Dudler aufzuwarten. Und den beherrscht Agnes Palmisano dermaßen, daß ihr großes Vorbild und auch Lehrerin, Trude Mally (sie war unter den geladenen Gästen) erst leise mitdudelte, um dann ein Dudler-Duett anzustimmen. Zum Mitsingen überreden ließen sich auch Wiens Kultur-Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny, Tini Kainrath, Rudi Koschelu und Christian Tesak. Schade, daß Sie nicht dabei waren. Sie können aber viele der Lieder und Couplets auf der neuen CD nachhören, die über Preiser Records vertieben wird. www.daswienerlied.at