Hinter-, Unter- und Abgründe des Wiener Liedes
Agnes Palmisano, Roland Sulzer und Peter Havlicek sind dem Wiener Klang auf der Spur…
Dudler, Kabartettchansons, instrumentale „Weana Tanz“ und klassische Liedkompositionen –
die Grenzen zwischen E- und U-Musik, zwischen Volks- und Kunstlied, zwischen Alt und Neu verschwimmen.
Was die Presse sagt:
Wiener Dudel-Diva Die Kunst des Wiener „Dudelns“…schien bereits am Aussterben, bevor die junge Wiener Sängerin Agnes Palmisano sich ihrer vor einigen Jahren annahm – und diese schrille Mixtur aus Jodeln und Koloraturgesang zu einer höchst ansprechenden Virtuosität (weiter-)entwickelte. Auf dieser nun vorliegenden CD, auf der Palmisano vom Gitarristen Peter Havlicek und vom Akkordeonisten Roland Sulzer begleitet wird, gibt es neben einigen herrlich hochglucksenden Dudel-Darbietungen („Der Lobdudler“, „s‘Brunnstangl“) auch kabarettistische Liedklassiker, wie Hugo Wieners „Ich wünsch mir zum Geburtstag einen Vorderzahn“. Und da Palmisano eine klassisch ausgebildete Sängerin ist, gibt sie auch Mahler und Schubert in eingewienerter Weise zum Besten… Gerald Schmickl, Wiener Zeitung, 21. Oktober 2006
…Das Wichtigste ist aber, dass dieser allgemeine neue Aufschwung des Wienerliedes, in dem sich Palmisano bewegt, vielleicht Reminiszenzen bietet, aber keine aufg’wärmte Sentimentalität ist. Da wird erneuert – und manchmal werden Querverbindungen gewagt, die sich abseits des geschmäcklerischen Mainstreams bewegen. Wenn etwa das Kuckucks-Wienerlied mit jenem aus „Des Knaben Wunderhorn“ von Gustav Mahler gegengeschnitten wird…
Roman David-Freihsl, DER STANDARD Printausgabe 12.10.2006
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