VN: Sprengen Grenzen und Genres – Agnes Palmisano und Paul Gulda
Auf Schloss Amberg ist am Montag Wienerlied Programm, dargeboten von zwei Künstlern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Sprengen Grenzen und Genres – Agnes Palmisano und Paul Gulda.
19:30 schloss amberg, feldkirch. „Die schöne Musi“ kommt mit einem prominenten Duo auf Schloss Amberg. Die Wienerin Agnes Palmisano ist mit ihrer Version des Wienerliedes schon rund um die Welt gereist, begleitet wird sie dabei vom bekannten Pianisten Paul Gulda, dem zweitältesten Sohn des berühmten Friedrich Gulda.
Auf den ersten Blick passt da überhaupt nichts zusammen. Hier die volksmusikalisch verwurzelte Sängerin Agnes Palmisano, dort der klassisch ausgebildete Konzert-Pianist Paul Gulda. Doch gerade aus der Begegnung dieser beiden „Urwiener“ entspinnt sich eine Grenzen und Genres sprengende Auseinandersetzung über die „Schöne Musi“.
Agnes Palmisano als führende Interpretin des „Wiener Dudler“, der im 19. Jahrhundert entstandenen Mischform von Jodler und Koloraturgesang und der „Wiener Musik“ im Grenzbereich zwischen Kunst und Unterhaltung. Frech und schlagfertig, einmal deftig, dann wieder tiefgründig, aber immer mit prickelndem Humor und eindrucksvoller Stimme. Paul Gulda, der bekannte Pianist, als begnadeter Wanderer zwischen verschiedenen musikalischen Welten, der mit Kreativität und Vielseitigkeit das Erbe seines Vaters Friedrich weiterträgt, sich nicht von starren Grenzen einengen lässt, sondern spielerisch heiter und leicht den genialen Widerpart abgibt.
Quelle: Vorarlberger Nachrichten, 22. 5. 2016